ROCKLAND Soundcheck vom 29.04.2022

Rammstein, Thunder
Freitag, 29. April 2022

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

Heute präsentieren wir Euch zwei Alben, die schon lang ersehnt wurden.

Rammstein veröffentlichen ihr mittlerweile achtes Album - natürlich mit dem angemessenen Hype im Vorfeld.

Neues gibt es auch von Thunder. „Dopamine“ überrascht die Fans mit 16 Tracks und ein paar neuen Tönen.

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

 

Rammstein: Zeit

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Rammstein: Zeit

Rammstein: Zeit

Wie immer, wenn ein neues Rammstein Album erscheint, ist die Erwartungshaltung bereits mit dem Aufkommen der ersten Gerüchte darüber extrem hoch.

Das ist auch beim achten Album „Zeit“ das ab heute erhältlich ist, nicht anders. Und schon mit der Auskopplung der ersten Single „Zeit“ überraschte die Band aufs Neue.

Keine martialischen Töne, keine stampfenden Beats, sondern eher ungewohnte leise Töne werden dort angeschlagen. Thematisiert werden Vergänglichkeit, das Altern und Sterben. Themen, über die man eigentlich nicht reden will – das flehende „Zeit, bitte bleib stehen“ steht hier über allem.

Auch die 2. Single „Zick Zack“ knüpft daran an, gesellschaftskritisch blickt man auf die Oberflächkeit der Gesellschaft, Schönheits- OPs, um dem Alterungsprozess zumindest optisch aufzuhalten, werden hier thematisiert.

In den Videos zu den Songs provoziert die Band wieder, so wie man es von ihnen kennt. Für die Fotos zum Album konnte die Band keinen Geringeren als Bryan Adams gewinnen, dem hier außergewöhnliche fotografische Kunstwerke gelungen sind.

Auch wenn das Album von einigen schon im Vorfeld zerrissen wird, wird es mit Sicherheit an den Erfolg des unbetitelten Albums von 2019 (das mit dem Streichholz) anschließen und den Weg nach ganz oben in die Charts finden.

 

Thunder: Dopamine

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Thunder: Dopamine

Thunder: Dopamine

Es sind genau 412 Tage, die zwischen den Veröffentlichungen von „All The Right Noises“ und dem heute erscheinenden „Dopamine“ liegen.

Und das ist für die Band Thunder wirklich absoluter Rekord und der kürzeste Zeitraum zwischen zwei Veröffentlichungen. Anscheinend hatte Luke Morley im Lockdown außer Songschreiben nichts zu tun, denn das neue Album bietet ganze 16 Songs.

Gleich mit dem ersten Song „The Western Sky“ knüpfen sie nahtlos am Sound des Vorgängeralbums an, gehen aber doch noch einen Schritt weiter. Akustiknummern und Balladen gehören zum Repertoire, richtig dunkle Töne mit fast unheilvollen Akkorden hört man in „Black“.

Hip Hop Attitüden kombiniert mit ungewohnten Rhythmen findet man in „I Don’t Believe The World“. Hier kann man auch eine Verneigung vor dem Pink Floyd Sound assoziieren.

„Dopamine“ hat eine dunkle Grundlinie, die sich durch das ganze Album zieht und mit einigen hellen Momenten aufwartet und ist insgesamt Coronabewältigung at it’s best.

 

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