ROCKLAND Soundcheck vom 18.02.2022

Midnight Oil, Goodbye June
Freitag, 18. Februar 2022

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

Heute präsentieren wir euch Alben von Bands, die mit ihrer neuen Musik auf besondere Themen aufmerksam machen wollen. 

Die Band Midnight Oil gehen mit dem heute erscheinenden Album bereits in das 45. Jahr ihres Bestehens. 

Goodbye June veröffentlicht ihr 4. Album, das besonders von persönlichen Erlebnissen geprägt ist.

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

 

Midnight Oil „Resist“

Wir alle kennen doch die Hymne „Beds Are Burning“. Dieser Hit machte Midnight Oil 1987 quasi über Nacht weltweit bekannt.

Midnight Oil, 1978 in Australien gegründet, gehen mit ihrem heute erscheinenden Album „Resist“ nun in das 45. Jahr ihres Bestehens. Ursprünglich der Post Punk Szene zugeordnet, ist von diesem Sound nicht mehr viel übriggeblieben.

Nach diesem Hit, fast ein sogenanntes One Hit Wonder, versuchte die Band immer wieder mit mainstreamigen, kommerziellen Rocksongs an diesen einzigartigen Erfolg anzuschließen, leider ohne das entsprechende Ergebnis. Nach längerer Pause kehrten Midnight Oil wieder zurück, es begann 2017 mit einem kleinen Auftritt in Sydneys legendärem Club Seline. Das gab den Anstoß für eine umfassende Welttour, die einen spektakulären Abschluss im australischen Outback fand.

Auf „Resist“ beschäftigt sich die Band nun mit Themen wie dem Klimawandel. Sie fordern Regierungen auf, den Kohlenstoffausstoß zu verringern. Sie selbst wollen mit gutem Beispiel vorangehen und künftig nicht mehr auf Tour gehen. Die jetzige Tour, die derzeit ausschließlich durch Australien und Neuseeland führt, soll die letzte sein. Hier könnt ihr euch „At The Time Of Writing“ ausdem neuen Album anhören. 

Goodbye June „See Where The Night Goes”

Goodbye June stammen aus Nashville und irgendwie scheint sich der Sound der Stadt auch im Sound von Goodbye June widerzuspiegeln.

Das ist auch bei ihrem neuen Album „See Where The Night Goes“ nicht anders. Damit veröffentlicht die Band heute ihr bereits 4. Album.

Dieses Album ist geprägt von persönlichen Erlebnissen der letzten 2 Jahre, zum einen die Corona Pandemie, die auch vor der Band nicht haltgemacht hat und zum anderen durch die Schäden, die der Tornado 2020 in Nashville hinterlassen hat. Auch hier waren ihre Familien persönlich betroffen. So haben sie sich alles irgendwie von der Seele geschrieben, was aber nicht heißt, dass es zu viel Drama und Traurigkeit auf dem Album gibt.

Wie heißt es so schön, am Ende des Tunnels kommt das Licht. Und so finden sich noch einige, auch soundmäßig optimistische Songs auf dem Album, die zeigen, dass es auch mit der Band weiter gehen wird. Hier könnt ihr euch „Step Aside“ anhören. 

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