ROCKLAND Soundcheck vom 06.08.2021

Brian May / Night Ranger
Freitag, 6. August 2021

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

"Back To Light" von Brian May stammt aus dem Jahre 1991 und erscheint jetzt noch mal neu gemastered.

Das Album "ATBPO" von den Altmeistern des Rock Night Ranger wurde 2020 im Lockdown aufgenommen und erscheint heute.

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

Brian May - Back To Light

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Brian May - Back To The Light

Es war eine schwierige Zeit für Brian May, damals, 1991 als sein Album „Back To Light“ erscheint.

Zu viele Schicksalsschläge hatte er zu verarbeiten – sowohl sein Vater und eben auch sein Bandkollege Freddie Mercury starben in diesem Jahr und er hatte auch immer noch an seiner Scheidung zu knabbern und seine Beziehung zu Schauspielerin Anita Dobson wurde von der Presse extrem in die Öffentlichkeit gezogen. So ist es einfach nur logisch, dass ein Re-issue dieses Albums 30 Jahre nach Erscheinen, eine Reise in Mays Gefühlswelt sein wird, was ihn auch ganz schön nervös gemacht hat.

Fazit: vieles fühlt er noch genauso, die Gefahren, die Ängste, die Hoffnungen und Träume. Und gleichzeitig war er erstaunt, dass manche Songs so kräftig und massiv rüberkommen und andere wieder sehr simpel und nackt. Neben dem großen Hit „Too Much Love Will Kill You“, war ebenfalls “Driven By You” damals ein sehr erfolgreicher Song mit Chartplatzierung.

Night Ranger

Night Ranger

Night Ranger - ATBPO

Night Ranger - ATBPO

Ja, die Altmeister des Rocks aus San Francisco gibt es immer noch. Sie feierten ihre großen Erfolge in den 80ern, veröffentlichen aber in gesunden Abständen immer wieder Alben, leider nur mit mäßigem Erfolg.

Das könnte sich mit dem neuen Album aber nun ändern. „ATBPO“, ein Kürzel für „and the band played on“ wurde 2020 im Lockdown aufgenommen und das führte zwangsweise zu einer Neuerung bei der Produktion. Traf sich die Band normalerweise zu den Aufnahmen im Studio, gingen diesmal die Musiker einzeln ins Studio und spielten ihre Parts getrennt ein. Und man nahm sich mehr Zeit für die einzelnen Songs, schliff an Texten, Musik und letztendlich auch am Sound.

Das bringt mehr Tiefe, die man auf den letzten Alben vermisst hatte. Night Ranger setzen mit diesem Album ein Zeichen: Sie lassen sich durch so eine Pandemie nicht aus dem Konzept bringen – jetzt erst recht!

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