Fake-Fürst Jered Threatin

Wie ein Künstler die Musikindustrie verkasperte
Donnerstag, 15. November 2018

Am Wochenende wurde ein Skandal in der britischen Konzertlandschaft aufgedeckt.

Eigentlich klang es doch ganz cool: die Band Threatin aus Los Angeles geht auf Europatour. Im Rücken 38.000 Facebook-Fans, ein Plattendeal bei der legendären Firma Superlative Music Recordings und Lob von der Musikpresse durch Top Rock Press, New York Music Review und Celebrity Music Scene.

Doch es gab einen Haken bei der Sache.

Alles war erlogen

Jered Threatin hat sämtliche Facebook-Fans gefaked und Plattenfirma, Musikpresse und Künstleragentur erfunden. Und trotzdem hat er Auftritte in renomierten englischen Clubs, wie Camden Underworld und Bristol Exchange bekommen. Aber da erschien dann natürlich keiner.
Threatin veröffentlichte später auf Twitter ein Statement, mit dem er auf die Thematik "Fake News" abzielte. Eine weitere Erklärung blieb aus.

Flunkern zum Erfolg

Aber Jered Threatin ist ja nicht alleine. Viele Menschen haben hier und da ja schon geflunkert und sind so zum großen Erfolg gekommen. Wer kennt nicht die Geschichten des Baron von Münchhausen?

Aber auch Lady Gaga gab kürzlich bekannt, dass sie in ihren Anfängen nicht ganz ehrlich war. Der heutige Mega-Star gab sich als ihr eigener Manager aus, um an Konzerte zu kommen.

Threathins' "Erklärung" auf Twitter

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