Steigerung der Effektivität durch den Bodenbelag

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Fliesen

Fliesen haben eine gute Wärmeleitfähigkeit und verteilen die Wärme der Fußbodenheizung gleichmäßig im Raum.

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Für eine wirkungsvolle Abgabe von Wärme und Kühle ist der richtige Fußbodenbelag entscheidend. Denn obwohl die meisten Bodenbeläge für die Nutzung einer Fußbodenheizung grundsätzlich geeignet sind, sind manche davon natürlich brauchbarer als andere. Bei der Auswahl des Bodenbelags ist vor allem auf dessen Dicke und Wärmeleitfähigkeit zu achten: Je dicker das Material ist, desto stärker muss das Wasser aufgeheizt werden, damit die gewünschte Raumtemperatur erreicht werden kann. Einen Hinweis auf die Eignung des Bodenbelags gibt der Wärmedurchlasswiderstand. Dieser setzt sich aus der Wärmeleitfähigkeit und der Dicke des Fußbodenbelags zusammen und sollte den Wert von 0,15 (m²K/W) nicht überschreiten. Der Wärmedurchlasswiederstand kann im Fachhandel erfragt werden, jedoch kann von vorneherein nach Materialien Ausschau gehalten werden, die von Natur aus über eine gute Wärmeleitfähigkeit verfügen.

Fliesen – besonders aus Keramik und Naturstein – eignen sich besonders gut für die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Denn diese Materialien heizen sich schnell auf, speichern die Wärme und verteilen diese gleichmäßig im Raum. Auch Parkett eignet sich zur Verlegung auf einer Fußbodenheizung, jedoch ist Holz ein guter Dämmstoff und lässt deshalb nicht so viel Wärme durch. Wenn Parkett genutzt wird, dann nur in Verbindung mit einer Warmwasser-Fußbodenheizung, denn die elektrische Variante verursacht starke und hohe Temperaturschwankungen, die dem Parkettboden schaden können. Im Gegensatz zum Parkett haben Teppiche – je nach Materialdicke – in der Regel eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Beim Teppichkauf ist jedoch unbedingt auf das Symbol „Heizschlange mit drei Pfeilen“ zu achten,dann ist der Teppich für das Verlegen auf Fußbodenheizungen geeignet. Zudem sollte die Auslegeware nicht mit einem Schaumstoffrücken versehen sein und für eine optimale Nutzung mit einem speziellen Kleber für Fußbodenheizungen vollflächig mit dem Heizsystem verklebt werden. Laminat und Kork sind Materialien mit eher schlechter Wärmedurchlässigkeit. Wer sich dennoch für Laminat entscheidet, sollte darauf achten, für welche Art von Fußbodenheizung – Warmwasser oder Elektro – das Laminat geeignet ist. Zudem sind vor der Installation von Bodenbelag und Fußbodenheizung die Normen zu beachten, die für die Installation festgelegt sind. Zu diesen gehören folgende: DIN EN 1264 „Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme“, DIN 18560 „Estriche im Bauwesen“, DIN V 44576 „Elektrische Fußboden-Speicherheizung und Direktheizung“. Über die Richtlinien sollte sich im Fachhandel informiert werden, damit die Installation ohne Probleme vonstattengehen kann.