Ry Cooder: The Prodigal Man

Lange nichts mehr gehört von Ry Cooder. 2012 erschien sein letztes Album „Election Special“. Nun ist er zurück mit „The Prodigal Son“ und damit zurück in der Rolle, die ihm ans Herz gewachsen ist – als Musikethnologe des ländlichen Amerikas.

Er ist der Chronist amerikanischen Befindlichkeiten, singt über Armut und Migranten, über verlogene Christen und neue Faschisten. Seine Musik kommt einerseits rauh und rotzig daher, auf der anderen Seite aber auch unglaublich zerbrechlich. Die Texte sind spottend und amüsiert, wütend und leise warnend. Dieses riesige Panorama packt er auf „The Prodigal Son“, eine überragende Sammlung von Songs, die noch nicht mal alle aus Cooders Feder stammen.

Ein wunderbarer Mix aus Blues, Spirituals, Tex- Mex und Lagerfeuer Balladen. Hier der Titelsong „The Prodigal Son“ als Live-Studioversion.