Mitreißend und bedrohlich zugleich klingt das neue Album der Editors. Mit den elf Songs von «EBM» stellt die britische Band nicht nur ihr siebtes Album, sondern auch ihr neues Mitglied Benjamin John Power vor. Power, der bereits unter dem Künstlernamen Blanck Mass erfolgreich ist, brachte neue Klänge mit.

Die Verbindung mit dem Neumitglied hatte sich schon länger angebahnt: Bereits 2019 gab es mit «The Blanck Mass Sessions» eine überarbeitete Fassung des sechsten Editors-Albums «Violence». 

So stehen die drei Buchstaben «EBM» nicht nur als Abkürzung für Editors und Blanck Mass, sondern auch für «Electronic Body Music». Diese entstand in den 1980er Jahren, ihre repetitiven Synthesizer und hämmernden Beats sind jetzt auch bei den Editors zu finden - abgerundet durch poppige Gitarrenriffs.

«Es gibt eine emotionale Körperlichkeit, die sich durch die neue EP zieht», sagte Neuzugang Power. «Eine Dringlichkeit und ein Gefühl der Panik.» Das Eröffnungsstück «Heart Attack» scheint dabei den Zuhörer auf diesen emotionalen Dauerlauf vorzubereiten. Der Song «Silence», in der Mitte des Albums platziert, ist hingegen eine Atempause, die Leichtigkeit und Ruhe vermittelt. Doch nach dem kurzen Durchatmen wird mit «Strawberry Lemonade» wieder Fahrt aufgenommen.