Foto: Presse

Green Day beschimpft

Band spielt Gig kurz nach dem Tod eines Akrobaten
Montag, 10. Juli 2017

Beim „Mad Con“-Festival in Madrid stürzte am Wochenende ein Akrobat in den Tod. Die 35.000 Zuschauer waren geschockt, auch weil nur 40 Minuten danach Green Day ihren Gig spielten. Für die Herzlosigkeit müssen die Alt-Punker nun gerade harte Kritik einstecken.

Nun hat sich Frontmann Billie Joe Armstrong zu Wort gemeldet: Viele Menschen fragen sich, weshalb wir nach dem Unfall gespielt haben. Wir wussten nichts davon; haben es erst erfahren, als das Konzert vorbei war. Wir wussten nicht einmal, dass es dort einen Auftritt eines Akrobaten gab. Solche Festivals sind riesig und so viele Dinge passieren gleichzeitig. Man kann unmöglich alles, was bei anderen Künstlern geschieht, mitbekommen. Wir waren zu dem Zeitpunkt backstage, eine halbe Meile von der Hauptbühne entfernt.“ 

Zudem erklärte Armstrong, dass die Band das Publikum als völlig normal wahrgenommen hatte: „Die Fans hatten eine gute Zeit.“

Dennoch gibt es von Seiten der Band Kritik gegenüber des Veranstalters. Dieser hatte aus „Sicherheitsgründen“ alles wie geplant weiterlaufen lassen: „Ich verstehe nicht, weshalb der Veranstalter entschieden hat, uns vor unserem Konzert nichts davon zu sagen. Wir wissen nur, dass wir es erst nach dem Gig erfahren haben. (…) Wenn wir es gewusst hätten, dann hätten wir sehr wahrscheinlich nicht gespielt. Wir sind keine herzlosen Menschen.“

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