40 Jahre Highway To Hell

AC/DC-Tag auf ROCKLAND
Freitag, 26. Juli 2019

Am Samstag feiern wir ein Jubiläum eines Meilensteins der Rock-Geschichte - vor 40 Jahren wurde "Highway To Hell" von AC/DC veröffentlicht.

Zu Ehren des Albums rufen wir am Freitag, 26. Juli, den AC/DC-Tag auf ROCKLAND aus!

Einen ganzen Tag bewegen wir uns auf der "Autobahn zur Hölle".

Natürlich mit Musik pur: In der Mornigshow und bei ROCKLAND am Nachmittag hört Ihr Songs aus dem legendären Album.

AC/DC Special um 19 Uhr

Wer die Songs im laufenden Programm verpasst hat, für den haben wir ab 19 Uhr ein Special vorbereitet. Das ganze Album am Stück, dazu Facts und Raritäten.

Album gewinnen

Natürlich könnt Ihr das Album auch gewinnen. Ob als CD oder Vinyl - wie Ihr wollt. Einfach ROCKLAND einschalten, zuhören und anrufen.

Der AC/DC-Tag auf ROCKLAND am 26. Juli - Mach an und laut!

Facts zum Album

  • Das 6. Studioalbum der Band
  • Veröffentlicht am 27. Juli 1979
  • Das letzte Album mit Bon Scott und zugleich das erfolgreichste mit ihm
  • Alle Songs wurden von Malcolm und Angus Young sowie Bon Scott geschrieben
  • Demoaufnahmen begannen in Sydney, die endgültigen Aufnahmen wurden dann im Februar 1979 in den Criteria Studios in Miami und in den Roundhouse Studios Londen gemacht
  • Die Demos erarbeiteten sie sich noch mit Produzent Eddie Kramer, der wurde dann durch Robert John „Mutt“ Lange ersetzt
  • Lange arbeitete besonders mit Bon Scott an dessen Texten und vor allem an seinem Gesangsstil. Scott selbst dazu: „Vor Highway To Hell habe ich einfach nur drauflos geschrieen, diesmal habe ich mir viel Mühe gegeben.
  • Mit Highway To Hell setzten sich AC/DC endgültig von den aufkommenden Punk Rock Bands ab, sie perfektionierten ihren geradliniegen Rocksound, um auch so den amerikanischen Markt zu erobern.
  • Neben „Let There Be Rock“ ist „Highway To Hell“ das einzige AC/DC Album, auf dem die ganze Band abgebildet ist, das einzige, was die Band in Nahaufnahme zeigt
  • In Australien wurde das Originalcover mit der Abbildung der Saiten eines Basses und einem feuerartigen Muster über diesem Motiv veröffentlicht, die in der DDR bei Amiga erschienenden Lizenzplatte bildete die Band überhaupt nicht ab, sondern zeigt nur das Bandlogo und den Schriftzug.
  • Mit dem Album gelang der Band der endgültige internationale Durchbruch, als erste Band erreichten sie die Top 100 in den USA, das erste Album der Band, das in Deutschland Top 10 ging
  • Bon Scott verstarb am 19. Februar 1980 nach einer seiner exzessiven Zechtouren, am 20. Februar malten sich Zehntausende von trauernden Fans Bon Scott Gedenkkreuze und AC/DC Logos auf ihre Jeansjacken und leiteten dadurch einen Hype ein, der bis heute anhält.
  • „Touch Too Much“ spielte die Band 35 Jahre lang nie live, das erste Mal wieder 22. Mai 2016 in Prag mit Axl Rose als Sänger
  • „If You Want Blood (You’ve Got It)“ und „Highway To Hell“ lieferten neben vielen anderen AC/DC Songs den Soundtrack zu „Ironman 2“

Was Ihr sonst noch über AC/DC wissen solltet...

1. Die Nähmaschine

Die Brüder Malcom und Angus Young entwickelten die Idee für den Bandnamen, nachdem sie die Initialen „AC/DC“ auf einer Nähmaschine ihre älteren Schwester Margaret sahen. Es ist eine Abkürzung für alternating current bzw. direct current (Wechselstrom / Gleichstrom). Die Brüder dachten, dass dieser Name die rohe Energie, die kraftvollen Auftritte der Band und die Liebe zu ihrer Musik angemessen symbolisiere.

2. AC/DC und der Teufel

Es gab einige weitere Fan-Theorien hinter dem Namen AC/DC. Durch Songtitel wie „Highway to Hell“ oder „Hells Bells“ sowie die Ansicht konservativer Vertreter der Gesellschaft, dass Rock ’n‘ Roll die Musik des Teufels sei, sollte AC/DC für „Anti-Christ/Devil’s Children“ stehen.
Eine andere, interessantere Geschichte betrachtet die Nähmaschine nur als die Oberfläche der eigentlichen Wahrheit. Das Gerät war offen für zwei verschiedene Arten des Stromempfangs. „AC/DC“ wurde deshalb als Slang-Begriff für Bi-Sexualität in der LGBTQ-Community verwendet. Es bleibt umstritten, ob der Slang oder der Bandname zuerst existierte.

3. Für den guten Zweck

Forscher der University of South Australia haben herausgefunden, dass das Abspielen von „Thunderstruck“ während einer Chemotherapie bei einer Krebserkrankung die Effizienz des Medikaments effektiv verbessert. Sie wählten diesen AC/DC-Song, da er alle richtigen Noten trifft. Vibrationen aus dem Gesang lassen Silizium-Mikropartikel, die die Chemikalien in einem Vakuum tragen, hüpfen. Dies führt zu einer Polymerbeschichtung, die verhindert, dass das Medikament während der Verabreichung entweicht. Die Abgabe an Krebszellen wird letztlich verbessert.

4. Für den schlechten Zweck

1989, als Panamas General Manual Noriega in der vatikanischen Botschaft Zuflucht fand, beschallte das US-Militär ihren Gegner zwei Tage lang mit der Musik von AC/DC. Trotz eines Verbots der Vereinten Nationen, laute Musik zu militärischen Zwecken zu benutzen, benutzten sie weiterhin „Hell’s Bells“ als Waffe ihrer Wahl. Der Diktator ergab sich.

5. Sprachlos

Obwohl Brian Johnson Texte für Back in Black beisteuerte, hörte er nach „Blow Up Your Video“ 1988 auf, die Texte für AC/DC-Songs zu schreiben. Malcolm und Angus Young teilten sich von da an die Songwriter-Credits. Als er einmal gefragt wurde, warum er aufhörte, am Songwriting mitzuwirken, scherzte Johnson, dass ihm „die Worte ausgegangen seien“.

6. Der Krampf

„Ballbreaker“ wurde zu einer echten Herausforderung in der Karriere von AC/DC. Zum einen dauerten die Aufnahmen des Albums fünf Monate („High Voltage“ war bereits nach zehn Tagen im Kasten). Außerdem hatte die Band Probleme mit ihrer Schlagzeuger-Situation. Chris Slade und Phil Rudd ersetzten sich aufgrund von Rudds rechtlichen Problemen jeweils zweimal.
Zum anderen erwies sich die Produktion in New York als so unbefriedigend, dass die Band die Reißleine zog und die Produktion nach Los Angeles verlegte. In der Zwischenzeit stieß die Band häufig mit dem Produzenten des Albums, Rick Rubin, zusammen. Insbesondere Rubin und Malcolm Young kollidierten, wobei Young später die Entscheidung, mit Rubin zu arbeiten, als Fehler bezeichnete. Trotz der Schwierigkeiten hinter den Kulissen war „Ballbreaker“ ein weiterer kommerzieller Erfolg für AC/DC.

7. Telefon-Terror

Einer der frühen Hits von AC/DC war „Dirty Deeds Done Dirty Cheap“, in dessen Texten unter anderem die Frauenmaße 36-24-36 angegeben wurden. Gefolgt wurden die Zahlen von einem „hey!“. Ein Pärchen behauptete, dass diese Ziffern zusammen mit dem „hey!“, das im Englischen wie eine 8 klingt, sich in ihre Telefonnummer verwandelten. Zur Folge hatte dies, dass sie andauernd von AC/DC-Fans belästigt wurden, die sie anriefen. Letztlich verklagten sie die Band und bekamen 250.000 Dollar Schadenersatz zugesprochen. Nicht schlecht für das Annehmen einiger Anrufe.

8. Böses Blut

1975 sollten AC/DC beim Sunbury Rock Festival auftreten, doch sie verließen das Gelände, ohne jemals einen Fuß auf die Bühne gesetzt zu haben. Die Band geriet in einen heftigen Streit mit der Crew von Deep Purple, die in jenem Jahr das Festival als Headliner abschlossen. Es war bei Weitem nicht die letzte Auseinandersetzung mit einer anderen Band.

9. Böses Blut – Teil 2

1977 schlossen sich AC/DC mit Black Sabbath zu einer Tournee durch Europa zusammen. Die beiden Frontmänner dieser Bands, Bon Scott und Ozzy Osbourne, wurden während der Tour große Freunde, aber sie waren die Ausnahme, nicht die Regel. Der Rest beider Bands kam nicht miteinander aus. Der Zwist erhitzte sich soweit, dass Black-Sabbath-Mitglied Geezer Butler ein Messer zog und Malcolm Young damit bedrohte.

10. Auf beste Empfehlung

Nach dem Tod von Bon Scott musste ein neuer Sänger her. Die Wahl fiel auf den ehemaligen Geordie-Sänger Brian Johnson. Angus Young berichtete später: „Ich erinnere mich, dass Bon mir Little Richard vorspielte und mir dann die Geschichte erzählte, als er Brian singen sah.“
Laut Youngs Aussage erzählte Scott: „Da ist dieser Kerl da oben, der aus vollem Herzen schreit, und als nächstes legt er sich auf die Bühne. Er liegt auf dem Boden, dreht sich herum und schreit. Ich fand es toll. Um das Ganze noch zu krönen – man konnte keine bessere Zugabe bekommen – wurde der Kerl mit dem Rollstuhl von der Bühne geholt.“ Später in dieser Nacht wurde bei Johnson eine Blinddarmentzündung diagnostiziert, was die Ursache für seine „Showeinlagen“ war.

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